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ei Google hoch gerankt zu werden, ist wichtig. Doch auch Facebook besitzt im Internet eine große Dominanz. Die Plattform für Privat- und Geschäftskontakte ist nahezu rund um den Globus erreichbar. Schnell entwickelte sie sich von einem digitalen Freundschaftsalbum zu einem bemerkenswerten Marketingtool. Unterschätze Facebook als Unternehmer nicht!

Vielleicht magst Du die Plattform nicht selbst nutzen, aber Deine Geschäftspartner, Kunden und potenzielle Kunden verwenden sie eventuell mit Freude.

Sie sehen sie als Informationstool an und weiten dadurch ihr Netzwerk aus. Einige Unternehmer generieren mithilfe von Facebook Business Pages ein Plus an Umsatz. Aus diesem Grund wäre es töricht, wenn Du dieses Marketinginstrument auslassen würdest. Unter Umständen verhilft es auch Dir zu mehr Wachstum!

Sofern Du Dich mit dieser Idee beschäftigst, kommt sogleich eine entscheidende Frage auf: Benötige ich eine Facebook Business Page oder nicht? In diesem Artikel erfährst Du, wie Du als Unternehmer Facebook am besten nutzen solltest.

Was ist Dein Geschäftsfeld?

Bevor eine detaillierte Erläuterung folgt: Ob jemand eine Facebookseite für sein Unternehmen benötigt oder nicht, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Die Frage danach lässt sich nicht mit einem eindeutigen Ja oder Nein beantworten. Welche Faktoren bestimmen, ob eine Facebook Business Page erforderlich ist oder nicht? Hierfür lohnt es sich Facebook, Marketinginstrumente im Allgemeinen und das persönliche Geschäftsfeld näher zu beleuchten.

Als Erstes solltest Du Dir die Frage stellen: »Was sind meine unternehmerischen Ziele und was genau macht mein Geschäftsfeld aus?«

Klassische Geschäftsfelder, deren Ziele sich, mit denen von Facebook überschneiden sind:

  • Verkauf und Vertrieb: Hier geht es darum, ein Netzwerk und Vertrauen aufzubauen. Zudem sollen Verkäufe abgeschlossen werden.
  • Firmengründer: Sie haben ähnliche Ziele wie Verkäufer. Jedoch gibt es kleine Abweichungen, mit welchen Strategien diese Ziele erreicht werden.
  • Verkauf B2C: (Abkürzung für Business-to-Consumer) Wer an Verbraucher etwas verkauft, möchte Bewusstsein schaffen und zugleich ein Interesse an der Marke wecken. Eine Käufergruppe soll aufgebaut werden, die zu Stammkunden oder zumindest Fans der Marke werden.
  • Verkauf B2B: (Abkürzung für Business-to-Business) Beim Verkauf an Geschäftskunden werden vergleichbare Ziele verfolgt, wie beim Verkauf an Verbraucher. Es existieren einige werbewirksame Strategien für den Einsatz von Facebook für B2B. Dafür ist wichtig zu wissen, was die Geschäftskunden genau auszeichnet und wie ihr Kaufverhalten ist.

  • Gemeinnützig/ehrenamtlich: Hierbei geht es nicht direkt um den Verkauf, aber indirekt schon. Wissen, ein Bewusstsein und ein Interesse für eine Sache sollen aufgebaut werden. Oft sollen so Spendengelder generiert werden.

Achtung: Der erste Schritt ist immer zu wissen, was die eigenen Ziele sind. Nur wenn diese definiert sind, kannst Du auf einer Marketingplattform wie Facebook Business Page durchstarten. Fokussiere Dich auf die Strategie, dann auf die Taktiken.

Wenn schon, denn schon: Facebook Business Page

Wenn Du für Dein Unternehmen Facebook als Marketinginstrument einsetzen möchtest, solltest Du eine Facebook Business Page anlegen. Facebook weist eindeutig darauf hin, dass persönliche Profilseiten wirklich nur für den persönlichen Gebrauch sind – nicht fürs unternehmerische Marketing. Aus diesem Grund solltest du nicht den Fehler machen, eine private Facebookseite für Dein Geschäft zu verwenden. Dies hätte auch viele Nachteile für Dich. Unter anderem ermöglichen diese keine Facebook Ads, die Du aber benötigen wirst, um Deine Posts zu promoten, mehr Webseitenbesuche zu erreichen und Kaufabsichten zu generieren.

Neben der Facebook Business Page brauchst Du ein persönliches Profil, denn nur so kannst Du als Administrator Deine Geschäftsseite verwalten. Es mag irritierend sein, aber alle Facebook Business Pages werden über persönliche Accounts gemanagt.

Und noch ein wertvoller Praxistipp: Kreiere einen reinen persönlichen Facebook Account für die Administration der Business Page. Auf diese Weise stellst Du sicher, dass Du immer Zugriff darauf hast – auch wenn dein fürs Facebookmarketing zuständige Angestellte den Job wechselt. Wichtig ist zudem, dass Du eine E-Mail-Adresse verwendest, die Deinen Firmennamen enthält. Dies ermöglicht Dir, die komplette Kontrolle der Seite in der Hand zu haben und zu entscheiden, wer darauf Zugriff haben darf und wer nicht. Bei Bedarf kannst Du die Facebook-Seite einem Angestellten zu Verwaltung anvertrauen, aber ihm trotzdem seinen Zugriff, falls nötig wieder entziehen.

Lese-Tipp: Vergewissere dich, dass du die Begriffe und Fachtermini in diesem Artikel verstehst. Für schnelle und einfache Definitionen wirf einen Blick in unser Glossar - Dein umfassender Leitfaden durch das ABC des Online-Marketings.

Facebook Business Page erstellen: 5 Schritte

Schritt 1

Du meldest dich bei deinem persönlichen Facebook-Account an, um die Business Page zu erstellen.

Schritt 2

Du klickst auf den Drop-down-Pfeil, der sich in der oberen rechten Ecke der Facebook-Seite befindet. Dann wählst du den Unterpunkt "Seite erstellen". Schon öffnet sich ein neues Fenster.

Schritt 3

Das jetzt offene Fenster erlaubt dir, die Art der Business Page auszusuchen. Dafür stehen verschiedene Kategorien zur Auswahl, die von "Marke oder Produkt" über "Künstler, Band oder öffentliche Person" bis hin zu lokales Unternehmen oder Ort reichen. Gerade Kleinunternehmen picken sich gern die letztgenannte Kategorie heraus, um ihre Regionalität zu betonen.

Schritt 4

Du gibst ein paar Basisinformationen zu deinem Unternehmen ein: die komplette Firmenadresse, die Telefonnummer und den Firmennamen.

Schritt 5

Deine Unternehmensseite bei Facebook steht jetzt. Doch damit sie ihre Wirkung nicht verfehlt, solltest du unbedingt dein Unternehmensprofil vervollständigen. Ganz wichtig ist ein Profilbild, welches Aufmerksamkeit erregt und dein Unternehmen repräsentiert. Weitere hilfreiche Informationen sind:

  • Kurzbeschreibung zu deinem Unternehmen
  • Öffnungszeiten
  • Website-URL oder - sofern vorhanden - der Link zu deinem E-Commerce-Shop
  • Schaltfläche für Direktbuchungen
  • Schaltfläche zur Aktivierung einer Facebook-Messenger-Unterhaltung
  • Schaltfläche zum Download deiner App (sofern vorhanden)

Business Page aktiv halten: Sei keine Facebook-Leiche

Eine Sache ist, die Facebook-Seite für dein Unternehmen zu erstellen. Eine andere Sache ist, sie aktiv zu halten. Dies ist überaus wichtig, wenn du an Bekanntheit und Umsatz gewinnen möchtest.

Beginne mit einem fixierten Beitrag, welcher stets oben auf der Unternehmensseite erscheint. Er heißt deine Leser des Facebook-Profils willkommen. Hilfreich kann es sein, benutzerdefinierte Registerkarten einzusetzen. Damit machst du beispielsweise auf Sonderangebote aufmerksam und generierst neue Kontakte. Generell solltest du Freunde darum bitten, deiner Unternehmensseite zu folgen. Schauen dir auch andere Facebook-Seiten an und markiere sie mit einem "Gefällt-mir". Auch das ermöglicht dir, dein Netzwerk zu vergrößern.

Nicht vergessen: Wähle die Einstellungen für deine Unternehmensseite smart. Du entscheidest, wer Zugriff auf deine Seite hat und was er von deinem Profil entdecken darf.

Facebook für Unternehmensgründer und Verkauf sowie Vertrieb

Bist Du Unternehmensgründer oder im Verkauf und Vertrieb tätig, solltest Du Dir vor der Einrichtung einer Facebook Business Page überlegen, ob Du Dich mit den Sozialen Medien tatsächlich wohlfühlst. Wenn sie Dir unangenehm oder gar unheimlich sind, wird sich dies in Deinem Umgang damit widerspiegeln. Hier sind ein paar Ausgangspunkte, an denen Du Hinweise ablesen kannst, ob Du eine separate Facebook Business Page brauchst oder eben doch nicht:

A. Bist Du ein Newbie bei Facebook, beginne mit einem persönlichen Profil bei Facebook. In diese Seite integrierst Du keine privaten Kontakte, sondern nur Geschäftskontakte. Auf diese Weise kannst Du Dein Profil veröffentlichen, ohne Sorge zu haben, persönliche Infos preiszugeben. Kunden und Interessenten finden Dich ganz einfach.

B. Du hast bereits ein etabliertes Facebookprofil? Dann baue dieses als Netzwerktool aus. Ergreife diese Möglichkeit, um einen breiten Kreis zu erreichen. Solltest Du irgendwo zwischen A und B stecken, mach Dir Dein persönliches Branding bewusst. Dies bedeutet, dass Du überlegen solltest, wie Deine Außenwirkung sein soll. Würdest Du Deinem Kunden im Geschäft ein Bikini-Foto Deiner Frau zeigen? Nein? Dann tue dies auch nicht auf Facebook.

C. Erstelle eine Facebook Business Page, wenn Du Kontakte in Kunden umwandeln möchtest. Nutze diese Option ebenfalls, um Facebook Ads einzusetzen. Um mit Facebook effektiv den Umsatz zu steigern, ist schon ein wenig Aufwand erforderlich. Du benötigst ein persönliches Branding, eine Webseite mit relevantem Content und spezifische Verkaufswege. Darüber hinaus ist ein Budget für Facebookanzeigen notwendig. Neulinge brauchen nicht mehr als 5 Euro pro Tag dafür auszugeben. Auf diese Weise können sie in der Anfangsphase den Markt testen. Es dauert ein bisschen, den richtigen Weg mit der Facebook Business Page auszuloten.

Facebookauftritt für gemeinnützige Organisationen

Für kaum eine bessere Gruppe eignen sich Facebook-Seiten als für gemeinnützige, ehrenamtliche Organisationen. Du rettest Straßenhunde? Du engagierst Dich für den Umweltschutz? Wunderbar. Dieses Engagement kannst Du über Facebook sehr effektiv verbreiten und so gezielt nach Helfern oder Spenden suchen. Besteht Deine gemeinnützige Tätigkeit nur aus Dir selber und Du bist neu in dem Bereich, dann wähle am besten ein persönliches Profil. Du kannst so leichter in Interaktion mit Deinen Freunden oder Facebookkontakten treten. Irgendwann ist Deine Kontaktliste so lang, dass Du eine Business Page kreieren kannst.

Solltest Du bereits sehr etabliert mit Deiner gemeinnützigen Tätigkeit sein, ist eine Business Page die perfekte Wahl. Dies drückt Professionalität aus, was vor allem beim Sammeln von Spenden wichtig ist. Es erhöht den Authentizitätsgrad und damit automatisch die Reichweite. Was hochwertig ist, wird eher von Facebooknutzern geteilt.

Plane Deinen Facebookauftritt gut

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass Du Deinen Facebookauftritt sorgfältig konzipieren solltest. Hinterfrage Dich immer:

Was dürfen meine Kunden und Interessenten sowie Geschäftspartner von mir erfahren?

Wie möchte ich rüberkommen? Wer ist meine Zielgruppe?

Wie soll mein Image sein?

Wo finde ich meine Kunden?

Überlege Dir die Antworten auf diese Fragen gut und schaue Dir auch die oben erwähnten Tipps an. Reflektiere sie vor den aktuellen Gegebenheiten und der Zukunft Deines Unternehmens. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Dein Facebookauftritt Mehrwert ausdrückt. Er soll Deine Kompetenz widerspiegeln und zugleich ein Zeichen für Deine Passion für Dein Geschäftsfeld sein. Dies steckt an. Probiere es aus! Hast Du Dich für eine Facebook Business Page entschieden, solltest Du sie mit smarten Posts füttern.

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Photo by Roman Martyniuk on Unsplash

Posted 
Jul 26, 2023
 in Kategorie: 
Social

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